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Bio gegen Konventionell: Gratwanderung zwischen Fanatikern und Lobbyisten

Dieser Artikel soll mehr eine Auflistung zur Übersicht, als eine Betrachtung und Bewertung zum umfangreichen und komplexen Feld sein. Im Zeitalter von Social Hyping, Fake News, Meinungsmache, „Glaubenshaltungen“, usw. ist es sehr schwer zwischen folgenden beiden dominanten und einseitigen Standpunkt-Vertretern sich ein persönliches fundiertes Bild zu machen und ohne Konfrontation einen Austausch zu suchen:

  • A) Bioverbände, Linksgrün Alternative und Politiker, Veganer, „Zurück zur Natur“ Fanatiker in den Städten
  • B) Pharmaunternehmen und Agrarindustrie, zugehörige Lobbyisten und Politiker, Discount-Ketten-Riesen

Inzwischen tragische dritte Figur: der Bauer, insbesondere wenn kleinstrukturiert und familiär- sowie generationsnachhaltig arbeitend. Dieser hat den Interessen von B) zuwiderlaufende Motivationen:

  1. Versuch Ausgaben für Pflanzenschutzmittel klein zu halten, Anwendung nur bei Bedarf;
  2. Versuch bedrohlich giftige Mittel im eigenen Interesse nicht anzuwenden;
  3. Widerstand gegen Abhängigkeit und Monopolismus (Patentierte Pflanzen/Mittel u.a.);

Die Vertreter von A) greifen mittlerweile („konventionelle“) Bauern gleich oder sogar aggressiver wie B) an (einfacheres Ziel?), ohne positive Motivationen anzuerkennen und zu fördern. Sinnvolle Argumentationspunkte werden im aufgeheizten Klima von allen Seiten unterschlagen, heruntergespielt und ausgeblendet. Diese haben insbesondere jene Bauern für sich selbst beleuchtet, welche nach reiflicher Betrachtung und ev. Testen sich gegen eine Bio-Umstellung entschieden haben. Versuch einer Listung:

  1. Kupfer: umfangreicher öffentlicher Vergleich und Abschätzung dieses alten und im Biobereich oft „überlebenswichtigen“ Schwermetalls als Pflanzenschutzmittel: Giftigkeit für Boden/Mikroorganismen, u.a.
  2. Mykotoxine und andere eher unbekannte Gefahrenstoffe, welche deutlich höher bei Bioproduktion auftreten. Vergleich der Situation bei allen Arten von Lebensmittlen im Verhältnis anhand Objektiver Werte (Giftigkeit LD50) – siehe auch ORF ScienceTalk Prof. Rudolf Krska zur Lebensmittelsicherheit
  3. Zusatzarbeitsaufwand (Zusatzbehandlungen, Maschinen-Motoreneinsatz CO2, Plastikeintrag bei Mähen statt Herbizid, Bodenverdichtung
  4. Biodynamik (analog Homeopathie) im Vergleich zu nachweislich wirksamen „Bio“-Mitteln bzw. synthetischen Mitteln, ohne die gesamtheitliche Wirkung komplett auszublenden.
  5. Alternative Sorten bis hin zu genetischen Veränderungen, wenn diese nicht (stark) patentierbar sind und vor allem über Universitäre Forschernetzwerke vorangetrieben werden.
  6. Bereitschaft signifikante Mehrausgabe durch Konsumenten d.h. Nachfrage nach Bio und Rentabilität für Bauern
  7. Risiko Mißernten mit globaler Auswirkung bei Grundnahrungsmitteln.
  8. Lokale Diversität durch öffentliche Förderung von möglichst breiter Grundnahrungsmittelproduktion im regionalen Umkreis steigern

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